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01.10. 2023
Beschreibung:  

Seit Freitag läuft der Vorverkauf für die zweite Ausgabe des Geisterbahn-Festivals am 1. Oktober, das Festival für aktuelle (unerhörte) Musik in Berg. Nach dem restlos ausverkauften Erfolg vom letzten Jahr, als das von der Gemeinde Berg veranstaltete und von den Gebrüdern Acher (Alien Disko) und Andreas Ammer 300 begeisterte Zuhörer in die Villa de Osa lockte, geht es diesmal erst klassich in den Marstall und dann poppig-alternativ auf ein Geisterschiff.

 

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Die Geisterbahn 2022 (Photo Jörn Kachelriess)

 

Diesmal wird das Festival in zwei Teilen stattfinden: einem mit klassischer Musik im Marstall und einem mit unerhörter Musik aus Haiti, London, Japan und Deutschland. Für das Klassikkonzert kann man einzeln Karten erwerben: Sie kosten 10€ (Vorverkauf, nur bar in der Drogerie Höck und bei Dini’s “Schöner Lesen in Berg). Zur Aufführung kommen im “klassischen” Teil (ab 16h im Marstall) Werke eines gleichermaßen bekannten wie unbekannten Komponisten aus Berg: Hans Posegga. … Wer war Hans Posegga?

 

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Der Berger Komponist Hans Posegga mit seiner Familie, den Töchtern Susanne & Silvia

sowie seiner Frau Astrid (1974)

 

Hans Posegga (1917-2002), damals ein viel beschäftigter Filmkomponist, gewann 1971 einen Wettbewerb, den der WDR für die “Maus”-Titelmelodie ausgeschrieben hatte. In seinem Haus in Assenhausen (das die Maus-Melodie mit finanziert haben dürfte) zieren die Noten der Melodie sogar das schmiedeeiserne Treppengeländer. Aber natürlich hat Hans Posegga nicht nur dieses eine Lied geschrieben. Auf der Webseite, die seine Familie eingerichtet hat, sind insgesamt 986 (!) Kompositionen aufgelistet, darunter Jazzkompositionen, ein Klavierkonzert,  ein Oratorium und Kompositionen wie “Die seltsamen Träume des Don Quichotte” für 4 Fagotte.

 

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Das Stuttgarter Quartett “Fagottissimo” hat schon Werke des Berger

Komponisten Hans Posegga uraufgeführt und kommt für das Festival extra nach Berg

 

“Die seltsamen Träume des Don Quichotte”, sowie einige Tanzsuiten, werden am 1. Oktober von dem Stuttgarter Fagottquartett “Fagottissimo” aufgeführt, das das Werk vor Jahrzehnten uraufgeführt hat (die Texte wird Wowo Habdank lesen).

 

Die Älteren unserer Leser könnten sich außer an die Mausmusik auch noch an den damaligen “Straßenfeger”, die Fernsehserie “Der Seewolf” mit Raimund Harmsdorf, erinnern, zu der der Berger Hans Posegga ebenfalls die Musik komponiert hat: Sie wird im Marstall von dem Jugendorchester “Frisch gestrichen“, das die Werke unter der Leitung von Nils Schad extra für das Festival einstudiert, aufgeführt. Alle Werke von Hans Posegga sind Beispiele für sein so einfach klingendes musikalisches Credo, das ihm zu einem derart erfolgreichen Komponisten gemacht hat: Ein Komponist sollte einfach “den richtigen Ton im richtigen Moment bringen!”

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Seit Wochen probt das Jugendorchester “Frisch gestrichen” unter Leitung des

Berger Kulturvereinsvorsitzenden Nils Schad für das Geisterbahn-Festival

 

Darüber hinaus erklingen es an dem Nachmittag Kompositionen von Max Richter und Arvo Pärt (Solist Julian Schad). Auch sie Beispiele dafür, das “Neue Musik” durchaus wohltönend sein kann … und natürlich wird auch die Maus-Musik selbst in einer orchestralen Version durch den Marstall klingen.

 

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Klassische Musik vom “Maus” Komponisten in Berg (Screenshot WDR)

 

Mehr über Hans Posegga lesen Sie im QUH-Blog hier: https://quh-berg.de/50-jahre-maus-mit-musik-aus-berg/ oder auf der Seite, die seine Familie für ihn eingerichtet hat: http://www.hans-posegga.de.

 

Wer sich noch einmal an die Geisterbahn vom letzten Jahr erinnern will: hier geht es zu Fotos und Bericht: https://quh-berg.de/bilder-aus-der-geisterbahn/

Termin:  
Kategorie:   Verschiedenes



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