Rottmannshöhe

Rottmannshöhe

Von 1896 bis 1922 fuhr vom Dampfersteg Leoni eine dampfbetriebene Seilzugbahn zum Hotel Rottmannshöhe. Für die 880 Meter lange Strecke benötigte man eine Viertelstunde. Dabei wurde ein Höhenunterschied von 91 Metern überwunden. Zwei offene Waggons konnten bis zu 30 Personen befördern. Für die Bergfahrt mußten die Passagiere 30 Pfennige und für die Talfahrt 10 Pfennige bezahlen.


Die Lokalpresse berichtete am 8. September 1896: "Von Leoni wird mitgeteilt, daß am Samstag die Drahtseilbahn nach der Rottmannshöhe in Betrieb gesetzt und nunmehr dem öffentlichen Verkehr übergeben wurde. Der darauf folgende Sonntag zeigte einen äußerst regen, zahlreichen Verkehr." Die Leute kamen in Scharen mit dem Zug aus München nach Starnberg gefahren, stiegen dort auf einen der Dampfer um und fuhren dann Seilbahn. Wahrlich ein Ausflugserlebnis für die damalige Zeit.Leoni


Auf der Rottmannshöhe hatte man auf einem Aussichtsturm einen hervorragenden Blick über den See hin zu den Alpen. Der Aussichtsturm wurde 1922 abgerissen. Im gleichen Jahr hat auch die Seilbahn ihren Betrieb eingestellt.


Der Besucheransturm blieb im Ersten Weltkrieg und den darauffolgenden Jahren aus. Aus dem Hotel Rottmannshöhe wurde zwischenzeitlich ein Sanatorium.


An die ehemaligen Attraktionen des Ortes erinnern heute noch einige Schienenreste auf dem Weg zur Rottmannshöhe und ein Wegweiser an der Garage des Waldcafés in Assenhausen.

 

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