Windgeschwindigkeit

Die mittlere Windgeschwindigkeit ist eine Kenngröße von Windenergieanlagen (WEA), die leider oftmals falsch verstanden wird.


Beispiel: Eine WEA, die ein Jahr konstant mit Windgeschwindigkeiten von 6 m/s beschickt wird, erzeugt weitaus weniger Energie, als eine WEA, die ein halbes Jahr still steht und ein weiteres halbes Jahr mit 12 m/s Windgeschwindigkeit angetrieben wird. Beide WEA haben in diesem Beispiel zwar die gleiche mittlere Windgeschwindigkeit von 6 m/s über das Jahr hinweg, der Faktor Windgeschwindigkeit wirkt sich aber in der Ertragsberechnung nicht linear aus. Die Windgeschwindigkeit geht mit der dritten Potenz, also: „hoch 3“ ein. Ein zeitweiser Stillstand eines Windrads ist darum kein Indiz dafür, dass an dem Standort nicht wirtschaftlich Strom erzeugt werden kann.

 

Die folgende Grafik bezieht sich auf das oben genannte Beispiel und verdeutlicht die Auswirkung unterschiedlicher Windgeschwindigkeiten auf den Energieertrag:

 

Grossansicht in neuem Fenster: Windgeschwindigkeit Grafik

 

In beiden Beispielen werden die gleichen Parameter für Leistungsbeiwert und Rotordurchmesser verwendet (cp: 0,45; dRotor: 100m => ARotor: 7.853,98 m2). In Beispiel 1 läuft die WEA ein Jahr konstant mit 6 m/s, in Beispiel 2 läuft die WEA nur ein halbes Jahr, jedoch mit doppelter Windgeschwindigkeit.


(Die angegebenen Zahlen sind praxisorientierte Werte, sie dienen allerdings nur zur Veranschaulichung und können nicht auf die geplanten Windkraftanlagen Waldhauser Gräben übertragen werden.)
 

Zur genauen Berechnungsformel für Windgeschwindigkeiten gelangen Sie hier.
 

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